Wilde Karde
Wilde Karde
Wissenschaftlicher Name: Dipsacus fullonum
Verwandtschaft: Etwa 20 Arten in der Gattung der Karden, bspw. behaarte Karde oder Schlitzblatt-Karde; Familie der Geißblattgewächse
Höhe: 150-200cm
Blüte: Hellrosa; Größe bis 10cm; zylindrisch, umgeben von stacheligen Hüllblättern
Blütezeit: Juli – August
Standort/Lebensraum: Sonne bis Halbschatten; lehmige Standorte, Uferbereiche von Teichen, Feuchtwiesen
Vermehrung: Selbstaussaat von Samen, teilweise durch die Mithilfe von futtersuchenden Vögeln
Ursprung und Verbreitung: ursprünglich Mittelmeerraum, Mitteleuropa, Türkei, Nordafrika, Kanaren
Ökologische und wirtschaftliche Bedeutung: Hohe Anteile von Nektar ziehen Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge und Schwebfliegen an, Vögel wie Finken finden Gefallen an den Samen, Bekanntes und häufig verwendetes Heilkraut seit dem Mittelalter, Bis heute Anwendung bei Erkrankungen, Beschwerden der Verdauungsorgane, Wundheilung sowie bei diversen Hautkrankheiten
Wissenswertes/Besonderes: „Dipsa“ ist griechisch für Durst: Die wilde Karde sammelt nach Regenfall Wasser in den Trichtern der Blätter, welches von durstigen Vögeln und Wanderern getrunken werden kann. Es handelt sich um eine zweijährige Pflanze, d.h. im ersten Jahr bildet sich die Blattrosette, im zweiten Jahr zusätzlich der Blütenstand. Danach stirbt die Pflanze ab und es entstehen aus den Samen neue Pflanzen.