Geographie Exkursion der 12. Jahrgangsstufe in den Nationalpark Bayerischer Wald
Am 18. Juli 2025 machten sich die Geokurse der Q12 auf den Weg zu einer Exkursion in den Bayerischen Wald. Ziel war das Haus zur Wildnis bei Ludwigsthal, ein wichtiger Ort im Nationalpark, wo Naturschutz und Umweltbildung Hand in Hand gehen.
Früh um 6 Uhr begann das Abenteuer– mit festem Schuhwerk und großer Vorfreude im Gepäck. Dort angekommen stand eine Führung, aufgeteilt in vier Gruppen, mit erfahrenen Waldführern auf dem Plan. Es wurde unter anderem erklärt, dass die natürliche Entwicklung des Waldes mit gezielten Eingriffen gegen die Borkenkäfer in Einklang gebracht wird und wie Waldmanagement in Zeiten des Klimawandels aussehen muss. Besonders im Gedächtnis blieben die Sichtung von Wölfen im Gehege als auch ein praktischer Moment: Ein Waldführer zeigte, wie man einen trockenen Zunderschwamm zum Glühen bringt. Auch wenn die Demonstration einfach war, weckte sie die Aufmerksamkeit und regte zum Nachdenken darüber an, wie eng Menschen früher mit der Natur verbunden waren und es heute noch sind.
Ein wesentlicher Teil der Exkursion waren kurze Vorträge, die die Schülerinnen und Schüler selbst vorbereitet hatten. Die Themen standen im direkten Bezug zur Umgebung und zum übergeordneten Thema „Wälder im Wandel“. Es ging unter anderem um die verschiedenen Baumarten, die Bedeutung des Waldbodens sowie den Wasserkreislauf im Ökosystem Wald. Die kurzen Präsentationen trugen dazu bei, das Gesehene mit Fachwissen zu verbinden und machten die Exkursion zu einem interaktiven Erlebnis. Immer wieder gab es spontane Fragen und Gespräche, bei denen klar wurde, dass Geographie mehr ist als nur Kartenlesen und das Auswerten von Klimadiagrammen.
Am Nachmittag traten alle die Heimreise an – etwas erschöpft, aber voller neuer Eindrücke. Die Exkursion bot eine wertvolle Möglichkeit, die theoretischen Inhalte des Geographieunterrichts in der Realität zu erleben. Besonders der direkte Kontakt zur Natur, die kompetenten Führungen und die eigenen Beiträge der Schülerinnen und Schüler machten den Tag zu einem gelungenen Beispiel für lebendigen, außerschulischen Unterricht.
Michael Reimchen, 12. Klasse