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Baumpflegetag 2025: Mit Wurzeln in die Zukunft – Nachhaltigkeit lebendig erleben

Baumpflegetag 2025: Mit Wurzeln in die Zukunft – Nachhaltigkeit lebendig erleben (eingestellt am 29.07.2025)

Am 21. Und 28. Juli fand der diesjährige Baumpflegetag statt – ein Tag, der inzwischen zu einem festen Bestandteil unserer Schulkultur geworden ist. In diesem Jahr stand er ganz im Zeichen des besonderen Meilensteins: Unser Gymnasium wird als „Klimaschule Bayern“ der Stufe „Gold“ ausgezeichnet. Diese Auszeichnung würdigt nicht nur den langjährigen Einsatz für Nachhaltigkeit, sondern auch die kontinuierliche Weiterentwicklung unseres Engagements – getragen von der gesamten Schulfamilie.

Bereits im November 2023 hatten die damaligen fünften Klassen im Rahmen ihrer Baumpatenschaften jeweils einen Spitzahorn der Sorte „Cleveland“ auf städtischem Grund gepflanzt. Die sechs jungen Bäume sind mittlerweile gut angewachsen und gedeihen prächtig – ein sichtbares Zeichen dafür, dass Nachhaltigkeit an unserer Schule nicht nur ein Konzept, sondern gelebte Wirklichkeit ist.

Der diesjährige Baumpflegetag wurde gemeinsam mit den aktuellen fünften Klassen begangen, die an verschiedenen Stationen neues Wissen über Natur und Klima erwarben. Tatkräftig unterstützt wurden die beiden Projekttage durch den „AK Umwelt“.

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Station 1: CO₂-Fußabdruck bestimmen (Pflichtstation)

Hier berechneten die Schülerinnen und Schüler, wie viel CO₂ sie im Alltag verursachen und wie viele Bäume nötig wären, um diesen Ausstoß auszugleichen. Die Erkenntnis, dass ein einzelner Baum nur rund 10 Kilogramm CO₂ pro Jahr binden kann, regte zum Nachdenken an – und zum Umdenken.

Station 2: Waldgedicht errätseln

Mit Wörtern eines Naturgedichts („Waldeinsamkeit“) puzzelten sich die Schüler spielerisch an die Poesie des Waldes heran – und zeigten dabei kreative wie sprachliche Stärke.

Station 3: Baumarten bestimmen

Ausgestattet mit Bestimmungsschlüsseln erkannten die Schüler an Blättern, Zweigen und Früchten verschiedene heimische Baumarten wie Eiche, Birke, Buche oder Linde – ein wichtiger Beitrag zur biologischen Grundbildung.

Station 4: Klassenbaum künstlerisch gestalten (Pflichtstation)

Hier wurde es bunt: Jede Klasse gestaltete mit Fingerfarben einen „Klassenbaum“ – Fingerabdrücke symbolisierten dabei die Blätter des Baumes. So entstanden farbenfrohe Kunstwerke, die die persönliche Verbindung zu den Bäumen auf dem Schulgelände sichtbar machen.

Der Baumpflegetag ist ein gelungenes Beispiel für die Verbindung von fachlichem Lernen, ökologischer Bildung und kreativer Betätigung. Er zeigt, wie Bildung für nachhaltige Entwicklung konkret aussehen kann – altersgerecht, interaktiv und mit langanhaltender Wirkung.

Wir freuen uns, dass unsere Spitzahorne nicht nur Wurzeln im Boden schlagen, sondern auch in den Köpfen und Herzen unserer Schülerinnen und Schüler. Denn nur wer versteht, wie wertvoll unsere Natur ist, wird sich auch langfristig für ihren Erhalt einsetzen.

Herzlichen Dank an alle Beteiligten, die diesen Tag wieder zu einem lebendigen Baustein unserer Klimaschule gemacht haben!

Text/Bild: Dr. Johannes Knoblach c/o Gymnasium Herzogenaurach

Lernen unter Blätterdächern – Walderlebnistage der 5. Klassen

Lernen unter Blätterdächern – Walderlebnistage der 5. Klassen (eingestellt am 07.07.2025)

Im Rahmen der Schullandheimfahrten unserer 5. Jahrgangsstufe fanden in der vergangenen Woche vom 30.06. bis 03.07. an vier verschiedenen Orten in Oberfranken und der Oberpfalz ganz besondere Erlebnistage statt. Unsere Schülerinnen und Schüler waren auf Schullandheimfahrt – und in Pottenstein, Trausnitz, Tannenlohe und Wunsiedel stand auch ein jeweils ganztägiges waldpädagogisches Programm auf dem Plan.

Gleich zu Beginn bewiesen die Kinder Teamgeist und Kreativität: Aus Naturmaterialien errichteten sie gemeinsam einen „Adlerhorst“ – einen selbst gestalteten Treff- und Rückzugsort mitten im Wald. Im weiteren Verlauf des Tages tauchten sie spielerisch in die komplexe Welt des Waldes ein und setzten sich mit den unterschiedlichen Interessen auseinander, die Menschen im Wald verfolgen – sei es als Erholungssuchende, Forstwirtschaftler, Jäger, Naturschützer, Familien oder Touristen. Dabei wurde deutlich: Ein respektvolles und nachhaltiges Miteinander im Wald gelingt nur durch Rücksichtnahme, Kompromisse und gegenseitiges Verständnis.

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Bedeutung des Waldbodens und seiner Lebewesen. Die Schülerinnen und Schüler lernten, dass Bodenorganismen eine zentrale Rolle für die Zersetzung von Biomasse, die Speicherung von Wasser und CO₂ sowie die Fruchtbarkeit des Bodens spielen. In einem sportlich-spielerischen Wettbewerb konnten die Kinder anschließend erleben, wie das Kapillarsystem eines Baumes funktioniert und wie die Photosynthese abläuft.

Zum Abschluss gestalteten die Klassen kreative Waldcollagen – eine bleibende Erinnerung an diesen besonderen Tag in der Natur. Wer noch nicht genug hatte, durfte zum Schluss lernen, wie sich mit einem einfachen Stock die Höhe eines Baumes bestimmen lässt – ganz ohne Technik, dafür mithilfe des mathematischen Strahlensatzes, der eigentlich erst in der 9. Klasse auf dem Lehrplan steht.

Trotz sommerlicher Temperaturen waren die Kinder mit großer Begeisterung dabei und nutzten auch die Pausen, um auf eigene Faust den Wald zu erkunden. Ein herzliches Dankeschön gilt den Tutorinnen und Tutoren der 10. Jahrgangsstufe, die das Programm engagiert unterstützt und mitgestaltet haben.

„Die Walderlebnistage sind Teil unserer Aktivitäten als ‚Klimaschule Bayern‘ und leisten einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Ziele einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“, erklärte Lehrkraft und staatlich zertifizierter Waldpädagoge in Ausbildung Johannes Knoblach. „Sie verbinden naturnahe Erfahrung mit fachlichem Lernen, stärken Sozialkompetenz und Umweltbewusstsein – und machen deutlich, wie Lernen mit Kopf, Herz und Hand gelingen kann.“

Text/Bild: Dr. Johannes Knoblach c/o Gymnasium Herzogenaurach


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