Archiv: Latein

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„Des hätt’ mer der Ochs auf der Fleischbrüggn a gsachd!“ – Die Lateinklasse 10ad auf Spurensuche in Nürnberg

„Des hätt’ mer der Ochs auf der Fleischbrüggn a gsachd!“ – Die Lateinklasse 10ad auf Spurensuche in Nürnberg (eingestellt am 28.07.2025)

Am Mittwoch, dem 16.07.2025, wurde es für die Lateinklasse 10ad ernst – aber nicht zu ernst. Denn mit ihrer Lateinlehrerin Susanne Hamper und der tatkräftigen Unterstützung von Herrn Adrian Schmied als Begleitperson ging es auf eine Exkursion nach Nürnberg. Ziel: Latein im echten Leben entdecken! Und was sollen wir sagen? Mission erfüllt – mit viel Witz, Köpfchen und einem Hauch detektivischem Spürsinn.

Die Reise fand im Rahmen des Lateinunterrichts statt, eingebettet in das aktuelle Thema „Rom und Europa“. Denn wer glaubt, Latein sei nur etwas für staubige Bücherregale und Vokabeltests, hat sich geirrt. In Nürnberg gibt es lateinische Inschriften zuhauf – man muss nur genau hinsehen. Und genau das haben wir getan!

Unter dem Motto „Den lateinischen Inschriften auf der Spur“ machten wir uns mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auf den Weg in die Frankenmetropole. Der erste Stopp: das berühmte Ochsenportal an der Fleischbrücke. Ein Ort, den viele Nürnberger:innen täglich passieren – und doch wissen die wenigsten, was der lateinische Spruch dort bedeutet:

Omnia habent ortus suaque in / crementa, sed ecce / quem cernis numquam bos fuit / hic vitulus.

Wer jetzt denkt: „Hä?“, bekommt gleich die Auflösung. Denn unsere Lateiner:innen haben’s entschlüsselt: „Alles hat seinen Ursprung und sein Wachstum – aber siehe: der Ochse, den du hier siehst, war niemals ein Kalb.“ Philosophisch, paradox – und ein echter Nürnberger Klassiker. Oder wie man in der Stadt sagt: „Des hätt’ mer der Ochs auf der Fleischbrüggn a gsachd!“

Damit nicht genug: Auch Albrecht Dürer, der Superstar der Renaissance mit Hipster-Bart, wurde in unser Latein-Abenteuer eingebunden. Am Albrecht-Dürer-Platz übersetzten wir seine Grabinschrift und erfuhren: Der Mann konnte nicht nur malen, sondern auch Spuren hinterlassen – im wörtlichen und übertragenen Sinn.

Doch damit begann das eigentliche Highlight des Tages: ein Outdoor-Escape-Game mit dem Titel „Das Vermächtnis des Meisters“. Auf den Spuren Dürers durch die Altstadt mussten knifflige Rätsel gelöst und geheime Hinweise entschlüsselt werden – natürlich alles gespickt mit historischen Infos. Sherlock Holmes wäre neidisch gewesen.

Am Ende des Tages stand fest: Latein lebt – und zwar mitten in Nürnberg! Unsere Exkursion bewies, dass Sprachwissen Türen öffnet, Inschriften zum Sprechen bringt und sogar einen trockenen Schultag in ein echtes Abenteuer verwandeln kann.

Fazit der Klasse 10ad:

Mehr davon! Denn wer sagt, dass Latein keinen Spaß macht, war noch nie mit uns unterwegs.

Lateinkabarett „Schlechte Karten für Jupiter“

Lateinkabarett „Schlechte Karten für Jupiter“ (eingestellt am 19.02.2025)

Über eine Lateinstunde der etwas anderen Art konnten sich die Lateinschüler und -schülerinnen des Gymnasiums am 11.02.2025 freuen. Der Kabarettist Björn Puscha – vielen bekannt aus der Sendung „Vereinsheim Schwabing“ im BR – nahm sein Publikum witzig und unterhaltsam mit auf zwei Reisen – auf seine eigene Reise in seine Schulzeit als Lateinschüler und auf eine Zeitreise ins alte Rom. Manch einer konnte sich sicher in den amüsanten und persönlichen Anekdoten aus Puschas eigener Schulzeit wiedererkennen.

Im zweiten Teil des Kabarettprogramms reiste Puscha  - stilecht in römischer Toga - mit seinem Publikum ins alte Rom, um endlich die Jahrtausende alten Geheimnisse um Caesars Ermordung zu lüften. Und siehe da! Welch überraschende Wendung nahmen da die historischen Ereignisse, als Puscha final aufdeckte, was damals an den Iden des März 44 v.Chr. wirklich geschah! 

Puscha spielte zwei verschiedene Versionen seines eigens für Schulen geschriebenen Soloprogramms „Schlechte Karten für Jupiter“. Und am Ende freuten sich die Schülerinnen und Schüler nicht nur über einen unterhaltsamen und kurzweiligen Vormittag, sondern hatten auch noch gelernt, wie wichtig bayerisches Kulturgut auch für die antiken Götter gewesen sein muss.

Geschichtenerzähler Martin Ellrodt beeindruckt mit Ovids Metamorphosen

Geschichtenerzähler Martin Ellrodt beeindruckt mit Ovids Metamorphosen (eingestellt am 16.01.2024)

Eine ganz besondere Lateinstunde erlebten die Schülerinnen und Schüler der 7., 10. und 11. Klassen am Freitag, den 12.1.2024. Der professionelle und renommierte Geschichtenerzähler Martin Ellrodt besuchte unsere Schule und erweckte seine Lieblingsgeschichten aus den „Metamorphosen“ des römischen Dichters Ovid zum Leben.

Ohne Hilfsmittel oder Requisiten und einzig und allein durch seine beeindruckende Sprach- und Stimmkunst fesselte er die Kinder und Jugendlichen und ließ sie in die Welt der Verwandlungsmythen eintauchen: Er ließ bekannte Gestalten Ovids auftreten und so erzählte er zum Beispiel von Orpheus, der seine geliebte Frau Eurydike mit seinem zauberhaften Gesang aus der Unterwelt zurückholen wollte, vom Künstler Pygmalion, der sich in eine von ihm geschaffene Statue verliebte, oder von Arachne, die die Göttin Athene am Webstuhl herausforderte und als Strafe dafür in eine Spinne verwandelt wurde.

Trotz der Verschiedenheit der Geschichten verstand es Ellrodt gekonnt, sie kunstvoll miteinander zu verweben und den Schülerinnen und Schülern so eine wahrhaft lebhafte Reise in die Welt der antiken Mythen zu ermöglichen.


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